Egal, ob Sie Spiele streamen, chatten oder etwas anderes machen, die Bildqualität Ihrer Kamera ist sehr wichtig. Wenn das Bild unscharf oder zu dunkel/hell ist, kann Ihre Sendung unprofessionell wirken und potenzielle Zuschauer abschrecken. Eine gute, richtig positionierte Kamera ist unerlässlich, aber in vielen Fällen reicht das nicht aus – auch die richtige Beleuchtung ist wichtig. Sehen Sie sich an, wie Sie Ihr Homerecording-Studio für einen optimalen Effekt einrichten!
Weiches Licht oder hartes Licht – was ist besser für das Streaming?
Eines der Hauptziele der Investition in Streaming-Beleuchtungszubehör ist es, Schatten zu beseitigen und den Übergang vom Körper des Streamers zum Hintergrund so natürlich und weich wie möglich zu gestalten. Andernfalls sieht der Stream unprofessionell und einfach nur seltsam aus.
Es lohnt sich also zu wissen, welche Art von Licht zu verwenden ist, um den gewünschten Effekt zu erzielen und Schatten ein für alle Mal loszuwerden. Wir können zwei Kategorien unterscheiden:
- weiches Licht – diffuses, weiches Licht, das auf die Objekte, auf die es fällt, wenig oder keinen Schatten hinterlässt.
- hartes Licht – starke Beleuchtung, wodurch sich ein Element scharf vom Hintergrund abhebt und einen sehr deutlichen Schatten hat.
Wie Sie leicht erraten können, wird dieses weiche Licht die beste Wahl für das Streaming sein. Hartes Licht funktioniert manchmal gut in Filmen, z. B. wenn Sie einer Szene Dramatik verleihen wollen, aber es ist definitiv nicht für Live-Übertragungen geeignet.
Wie bekommt man weiches Licht?
Wenn Sie eine gewöhnliche Lampe direkt auf das beleuchtete Element, in diesem Fall auf Sie, richten, ergeben sich gut sichtbare, unschöne Schatten. Um das Licht zu streuen und weicher zu machen, müssen Sie eine andere Methode anwenden. Es gibt zwei Möglichkeiten: Softbox und LED-Beleuchtung.
Softboxen sind einfach Lampen, bei denen das Leuchtmittel hinter einer Schicht aus lichtdurchlässigem Material verborgen ist. Dadurch wird das Licht “weicher” und der endgültige Effekt ist viel natürlicher, es gibt keine Schatten und der Körper ist deutlich vom Hintergrund abgeschnitten. Eine solche Lösung wird nicht nur beim Streaming, sondern auch in der Fotografie und Kinematografie eingesetzt.
LED-Beleuchtung hingegen kommt in Form von speziellen Platten, ob rechteckig oder ringförmig, auf denen LEDs gleichmäßig verteilt sind.
Im letzteren Fall kann man von sogenannten Ringlichtern sprechen, die die Struktur eines Bagels haben, in dessen Mitte die Kamera platziert wird. Dadurch ist es möglich, das gesamte Gesicht perfekt und gleichmäßig auszuleuchten.
Beide Optionen sind in der Lage, das Bild Ihres Camcorders sowohl an bewölkten Nachmittagen als auch bei Nacht perfekt auszuleuchten. Zweifelsohne ist Sonnenlicht die beste und natürlichste Option, aber man kann sich nicht immer darauf verlassen – insbesondere bei der Ausstrahlung am Abend und in der Nacht. Softboxen und LEDs sind also ein Muss, wenn Ihr Homerecording-Studio unabhängig von der Tageszeit gut aussehen soll.
Softbox oder LED-Leuchten – was soll man wählen?
Softboxen gibt es in verschiedenen Größen und Formen, aber insgesamt neigen sie dazu, viel Platz zu beanspruchen. Dafür reicht eine Softbox nicht aus – wenn Sie einen gleichmäßigen Effekt wünschen, benötigen Sie mindestens zwei oder drei. Zwei davon müssen an den Seiten und der dritte hinter dem Schreibtisch platziert werden.
Das Problem ist jedoch, dass er viel Platz braucht und jeder ihn unterbringen kann. Außerdem werden Sie, wenn Sie Wert auf eine hochwertige Ausstattung legen, viel Geld für ein solches Set ausgeben. Andererseits sind solche Lampen nicht ohne Grund bei Streamern sehr beliebt. Sie ermöglichen es, einen wirklich professionellen Effekt zu erzielen und die Qualität des Kamerabildes deutlich zu verbessern, und wenn nötig, können Sie sie verwenden, um atmosphärische Schatten zu erhalten.
LED-Leuchten nehmen in der Regel viel weniger Platz in Anspruch und vermeiden Schatten. Das Ringlicht kann z. B. zusammen mit der Kamera an der Oberseite des Monitors befestigt oder auf ein Stativ gestellt werden.
LED-Panels hingegen sind klein genug, um erfolgreich auf einen Schreibtisch zu passen. Wenn Sie nicht auf eine Ringleuchte, sondern auf Paneele setzen, investieren Sie für eine optimale Wirkung am besten in zwei und platzieren eine links und die andere rechts an der Rückseite des Schreibtisches.
Selbst preiswerte LED-Leuchten bieten in der Regel anpassbare Funktionen, wie z. B. Lichtfarbe, Temperatur und Wattzahl, unter anderem. In Bezug auf die Preise gibt es wirklich große Unterschiede, so dass es keinen offensichtlichen Gewinner hier – diese Art von Beleuchtung kann für so wenig wie ein paar Dutzend Zloty gekauft werden, aber die Modelle von mehr seriösen Unternehmen wird bereits viel teurer sein. Sie können sowohl ein Amateur- als auch ein voll professionelles Homerecording-Studio ausstatten.
Beide Optionen haben ihre Fans und sind sehr effektiv, Sie müssen also nur entscheiden, welche Ihnen mehr zusagt. Da sie viel weniger Platz einnehmen und eine breite Palette von Anpassungsmöglichkeiten bieten, ist LED-Beleuchtung in letzter Zeit recht beliebt geworden, aber einige große Kreative verwenden immer noch Softboxen.
Lichtfarbe und -temperatur – die besten Einstellungen für Streamer
Man muss kein Lichtexperte sein, um zu erkennen, dass Licht verschiedene Farben haben kann. Der Einfachheit halber spricht man meist von kalten, neutralen oder warmen Tönen. Die Farbe des Lichts hängt von der Temperatur ab, die in Grad Kelvin gemessen wird. Niedrige Temperatur bedeutet blaues Licht mit kalter Farbe, hohe Temperatur bedeutet orangefarbenes oder sogar rotes Licht mit warmer Farbe.
Warmes Licht mag zwar gemütlich und stimmungsvoll wirken, aber es ist keine gute Idee, es bei der Aufnahme zu übertreiben. Die neutralste Option, die auf Ihrem Stream gut aussehen wird, ist Tageslicht mit etwa 5.000 K. Zum Vergleich: 10.000 K ist die Temperatur eines klaren Himmels, während 1900 K die Temperatur einer Kerze ist. Allerdings hängt hier viel von Ihren Vorlieben und der Temperatur der anderen Lichtquellen im Raum ab.
Wie richtet man ein Homerecording-Studio ein?
Die genaue Anordnung und Anzahl der Lampen sowie Dinge wie Helligkeit und Lichttemperatur hängen weitgehend von den individuellen Bedürfnissen und Bedingungen ab. Wenn auch nur davon, wie viele Fenster Sie haben, wo sie im Verhältnis zu der Ecke sind, in die Sie strömen, und wie groß der Raum ist. Es wird sicherlich nicht ohne ein wenig Experimentieren und Umstellen der Lampen gehen, bis Sie die Einstellung gefunden haben, die für Sie am besten funktioniert.
Es können jedoch einige universelle Ratschläge gegeben werden, die für die meisten Leute, die ihr Homerecording-Studio einrichten, nützlich sind. Wie bereits erwähnt, ist es wichtig, dass das Licht gleichmäßig von allen Seiten einfällt, daher werden Softboxen oder LED-Panels meist paarweise gekauft. Bei der Ringbeleuchtung hingegen sollte sie perfekt vor Ihrem Gesicht positioniert werden. Durch die runde Konstruktion einer solchen Leuchte können Sie sich auf eine gute Beleuchtung von oben, unten und den Seiten verlassen.
Achten Sie auch darauf, dass die Ständer die richtige Höhe für Ihren Schreibtisch und Ihre Körpergröße haben, sowie den richtigen Winkel für die Lampen. Sie müssen sich eine Weile damit beschäftigen und versuchen, es richtig zu machen, denn sonst beleuchten die Lampen nicht Ihr Gesicht und nicht irgendeinen Punkt neben oder über Ihnen.
Sie müssen kein Vermögen ausgeben, um die Qualität der Beleuchtung in Ihrem Homerecording-Studio dramatisch zu verbessern – alles, was Sie für den Anfang brauchen, ist ein wenig Bereitschaft und eine kluge Geräteauswahl, und Sie werden sicher die gewünschten Ergebnisse sehen. Viel Erfolg!